IK Multimedia AmpliTube 5 MAX & ToneX MAX
Hatte das deutlich reduziert Angebot genutzt.
Installation und Freischaltung ist etwas pfummelig (Andere machen das deutlich einfacher).
Erste Eindruck bestimmt bekanntlich den Geschmack: AmpliTube 5 sieht schick aus, angelehnt an optisch ansprechender Darstellung der entsprechenden Komponenten. Hier sollte jeder schnell klar kommen. Steigt man tiefer ins Rooting ein, geht das auch weitgehend intuitiv. Hier sind alle möglichen Konfigurationen einstellbar (Bi/Tri-Amping, mono/stereo, was immer man möchte).
Eigene IRs können problemlos in Cabs integriert werden, wobei die mitgelieferten stellenweise richtig gut klingen. Doch wie klingt diese Simulation nun? AmpliTube 5 wird hoch angepriesen, soll auch hohe Erwartungen erfüllen können.
Tatsächlich?
Teststrecke: AXE FX III als DI -->RME Fireface -->Rechner (Gitarre: PRS Mark Holcomb mit SD-PUs)
Mitgelieferte Presets clean: Klingen gut bis sehr gut (Können nahezu alle Simulationen)
Mitgelieferte Presets highgain: Die üblichen Ungereimtheiten (Wie bei nahezu allen Simulationen). Vielleicht kann man sagen, dass die Presets etwas besser als die Mitbewerber sind, aber dennoch irgendwie unbefriedigend. Es matscht, klingt unrealistisch bis hin zu grausam und absolute Zeitverschwendung. Harte Kritik von mir, im Kontext zu Kemper und AXE FX III aber erlaubt, meiner Einschätzung nach. Ich hatte gelesen, dass man sich über von den usern erstellte Presets direkt über das Programm laden soll, da hier einiges an Feinschliff zu finden ist, der die Simulation im Sound deutlich aufwerten soll. Genau das stimmt im gain und highgain. Es gibt wirklich gut klingende userpresets, die gespeichert und weiter verfeinert werden können. Und genau hier trumpft AmpliTube 5 deutlich auf und punktet mit stellenweisen sehr guten highgain-sounds. Top, die erste Softwaresimulation, die mich tatsächlich befriedigt (Habe nahezu alle Mitbewerber als Vergleich durch). Gut, im direkten Vergleich Röhrenamp mit guter Mikrofonierung kommt das noch nicht ganz ran, aber schon recht nahe und hat den Vorteil der weiteren Soundanpassung im Songkontext.
Rechnerauslastung (I7, 32GB): Bei mehr als 7 Instanzen liegen keine Probleme vor, ebenso ist die Latenz bei mir vernachlässigbar.
Unterm Strich: Gelungen! Bei Angebot Kauftipp