Ich habe mir diesen kleinen Amp gekauft, weil ich nicht zu jeder Probe / jedem kleinen Auftritt meinen Ampeg B-4R mit der Ampeg SVT-410HFL mitschleppen möchte.
Ich spiele den kleinen Markbass Little Mark mit einer Hartke 2.5XL (das ist eine 2x10" Box mit Bassreflex und Hochtöner).
Die Erwartung war nicht, das Ampeg-Bundle klanglich zu übertreffen. Eine 2x10" lässt sich einfach nicht mit einer 4x10" vergleichen, oder doch?
Beim Auspacken fällt zunächst einmal die gute Verarbeitung des Markbass auf. Er ist schön leicht, es sind keine Macken zu erkennen und die Potis fühlen sich richtig gut an.
An Anschlüssen ist alles wichtiges vorhanden, einzig ein Mute-Knopf würde zum Tuner-Out noch Sinn machen.
Was soll ich sagen: Bei der ersten Probe war ich erstaunt. Der kleine hat richtig Dampf, die Leistung reicht super aus, um damit die Harkte-Box zu betreiben.
Der Amp klingt richtig schön rund, einzig die Tiefen werden etwas mehr betont und in den mitten fehlt der Punch vom Ampeg. Das lässt sich aber mit dem EQ gut angleichen.
Die beiden besondern "Features" VLE und VPF verwende ich nicht, hierbei wird der Klang ziemlich "Oldschool" (es wird der Frequenzgang von alten Amps bzw. Boxen nachgebildet) und es fehlt mir hierbei an Brilanz.
Im großen und ganzen kann ich den Amp für den Preis wirklich empfehlen, der Sound trifft zusammen mit meinem Sandberg 5-Saiter genau meine Vorstellungen.
Leistung ist mehr als genug vorhanden, der Wirkungsgrad muss bei den 250 W ziemlich hoch sein. Das Gewicht von unter 3 kg ist natürlich spitze. Mal schauen, ob die Kombination aus Markbass Little Mark 250 und Hartke 2.5XL nicht doch den einen oder anderen Kneipengig erlebt.