Ich habe den Umbau meines HB PJ4 HTR deshalb vorgenommen, weil es mich nervt beim Saitenwechsel zuerst die alten Saiten durch kleine Löcher ziehen zu müssen und dabei die aufgerollten Enden in mühevoller Kleinarbeit durch diese kleinen Löcher zu fieseln und dann auch noch den Lack der Klampfe zu beschädigen. Bei der Gotoh wird die Saite eingehängt und aufgezogen. Beim Ausbau wird die Saite einfach nach oben aus der Halterung herausgenommen.
Das Teil macht einen soliden Eindruck und ist auch gut verarbeitet, schön verchromt, keine Grate.
Der Einbau der Bridge war denkbar einfach. Vor dem Entfernen der alten Brücke sollte man sich vorsichtshalber die Einstellungen (Reiterhöhe und Abstand nach vorne oder hinten) notieren. Dann hat man für die neue Brücke schon mal eine Grundeinstellung für die Saitenlage und Bundreinheit. Messen am besten mit einer Schieblehre.
Die HB-Brücke wird hinten mit 5 vorne mit 2 Schrauben befestigt. Das gleich gilt für die Gotoh, so dass ich die bereits vorhanden 5 Schraubenlöcher im Holz hinten weiter benutzen konnte ohne zu bohren. Hat genau gepasst. Nur die beiden vorderen Schrauben sind gegenüber der HB-bridge versetzt. Diese habe ich dann entsprechend vorgebohrt und die Gotoh mit den mitgelieferten 7 Schrauben auf dem Body festgezogen. Bevor man die Gotoh verschraubt muss man zuerst die 4 Reiter komplett entfernen und dann später nach dem Befestigen der Platte auf dem Holz wieder in der vorgegebenen Anordnung einbauen. Achtung die Anordnung der Reiter beachten (2 rechts 2 links)
Notierte Grundeinstellung vornehmen. Saiten aufziehen, Bass stimmen und dann kommt die Feinabstimmung (Oktavreinheit bzw. Saitenlage etc. )
Mit ein wenig Geschick und Sorgfalt ist der Wechsel der Bridge (außer der Feinabstimmung) in einer Stunde erledigt. Ob sich jetzt was am Klang (Sustain) des Basses geändert hat kann ich noch nicht sagen, da ich die oben beschriebenen Arbeiten, insbesondere die Feinabstimmung, noch nicht vollständig erledigt habe. Das braucht noch ein oder zwei Tage.