Ich bin es leid zu sagen, ja, ein tolles Teil, "für das Geld!"
Für das Geld?
Das ist ein tolles Instrument, ohne wenn und aber und auch ohne "für das Geld"!
Ich bin ein erfahrener Gitarrist und habe seit vielen Jahren immer so etwa 13 Instrumente im Haus, 10 Gitarren queerbeet und drei Bässe.
Out of the Box ist das Instrument sofort spielbar, ohne wenn und aber.
Gut, stimmen sollte man schon können. Man muss aber kein komplettes Setup machen!
Dieses Instrument hat auf jeden Fall eine Qualitätskontrolle durchlaufen. Die Saitenlage ist ok, die Intonation fasst perfekt.
Da kann ein Einsteiger sofort loslegen.
Keine Fehler im Lack, der Skunkstripe nicht zu fühlen, wie ich es gelegentlich gelesen habe. Sattel ok.
Die Poties laufen sahnig und mit gutem Regelbereich.
Das Kabel sitzt gut in der Buchse.
Der Stegpickup sitztz etwa 1mm versetzt, die Saiten laufen nicht perfekt über den Polpieces, beim Neckpickup ist das nicht der Fall.
Das Griffbrett war relativ trocken, ich habe es mehrfach eingeölt.
Für Perfektionisten gab es noch folgendes zu tun:
Ein Tuner war zu leichtgängig.
Den Hals habe ich etwas gelockert und die Saitenreiter etwas tiefer gelegt.
Das war's auch schon!
Die Saiten können erst mal draufbleiben, Daddario EXL165. Ein ausgewogener, langlebiger und angenehm zu spielender Saitensatz!
Noch etwas zum Gewicht: Ich habe ihn gewogen mit 3996 Gramm.
Das finde ich in Ordnung, einen 9 Pfünder hätte ich zurückgeschickt.
Die knapp 4kg sind allerdings nicht perfekt verteilt:
Eine leichte Kopflastigkeit muss ich ihm leider attestieren.
Ich habe einen, innen rauhen Wildledergurt drangemacht und so wird er sein Dasein als Zweitbass für`s üben zuhause fristen.
Für Proben und Gigs nehmen wir dann doch den Sandberg.
Dieser kommt aber als Backup mit!
Fazit:
Ein gutes bis sehr gutes Instrument für EInsteiger und durchaus auch für Fortgeschrittene, und ausdrücklich ohne "für das Geld!"